Rab: Lopar

Ausgehend vom Hotel San Marino, das sich in der nordöstlichen Ecke der Insel befindet, erreicht man nach einem Fußmarsch von ca. 10 bis maximal 30 Minuten drei Buchten, die die Möglichkeit zum FKK bieten. Die Gegend ist wunderschön, aber eher als wild-romantisch zu beschreiben. Keinerlei Infrastruktur, aber außerhalb der Hochsaison wird man mit einem relativ ungestörten Nacktbadeerlebnis belohnt. Badeschuhe sind SEHR zu empfehlen, da man vom Sandstrand bis zum Felsen oder groben scharfen Kies alles findet. [05/2000]

Für Familien mit Kindern ideal, da zumindest im Sommer auch von Taxibooten angefahren. Sollte der Kaptain von Mobby Dick Lust und der Motor Laune haben, kommt in alle Buchten ein Versorgungsschiff mit Cevapcici-Grillerei, auf Bestellung auch Fisch und mehr ….. Preislich im Normalbereich.
Die letzte Bucht, auch als Sahara bekannt, ist ideal für sehr kleine Kinder. Sehr seichter Sandstrand, aber UNBEDINGT Sonnenschutz (SONNENSCHIRM) mitnehmen und ausreichend Getränke für die Kinder, der Strand heisst nicht umsonst Sahara. [04/2003]

Der besagte FKK-Strand ist unterdessen auch “über den Berg” zu erreichen. Von den div. Parkplätzen am Ende der Straße entlang der Hotels in San Marino geht es über Fußwege zwischen den Privathäusern Richtung Hügel. Dort ist dann schon der FKK-Strand mit Holzschildern ausgewiesen. Man steigt über Trampelpfade hinunter zum Meer und endet an den besagten 3 Strandbuchten. Vorgelagert dort noch eine kleine Felsinsel. Zwischen Strand und Insel steht das Wasser knie- bis hüfthoch, also auch optimal für Kinder. Keine sanitären oder sonstigen Einrichtungen. Allerdings kommt in der Hochsaison regelmäßig ein “schwimmender Biergarten”, ein Boot mit Sitzgelegenheiten (überdacht) und Restauration. Dort gibt es neben kalten Getränken (auch Bier) auch kleine Imbisse, z.B. Cevapcici etc. Der Strand hat zahlreiche “Stammgäste”, die über die Jahre ihre eigene Liegeordnung (feste Plätze während des Aufenthalts etc.) eingeführt haben. Auch ein Volleyballnetz findet sich dort im Flachwasserabschnitt. Der Strand ist daher eher etwas für Bootsbesitzer oder für Naturisten, die sich nicht scheuen, Sonnenschirme und Verpflegung etc. ein Stück tragen zu müssen. Früher bestand die Möglichkeit, von San Marino aus mit einem Taxiboot diesen Strand anzufahren. Ob dieses noch angeboten wird, ist mir leider nicht bekannt. Ansonsten finden sich (für Nicht-Bootsbesitzer) direkt aus dem Ortskern Lopar aus über den Berg (Fußmarsch ca. 20-30 Min.) zahlreiche einsame und wunderschöne Strände, an denen man in der Vergangenheit z.T. 3 Wochen Urlaub ganz ungestört genießen konnte, allenfalls ein Boot kam mal vorbei. Man braucht eigentlich nur die grobe Richtung Meer halten und sich ansonsten von den Trampelpfaden leiten lassen: Alle Wege führen an´s Meer! Ich habe dort meine schönsten Sommerurlaube verbracht und privat gewohnt in Lopar (Zimmervermittlung direkt am Ort). [04/2003]

Der Sahara-Strand ist in der Tat über den Berg zu erreichen. Von Rab kommend kann man am Ortseingang von Lopar am Ende der Straße nach links und gleich wieder nach rechts fahren und dann den Schildern “Beaches” bzw. “Sahara” folgen. Auf dieser Straße kommt man zu einem kleinen Bauernhof, welcher Parkplätze für 10 Kn/Tag zur Verfügung stellt. Von diesem Grundstück aus läuft man etwa 5 min nach Osten, wo man auf einen weiteren – wahrscheinlich kostenlosen – Parkplatz trifft. Die Straße hierher führt weiter im Osten, als die wir gewählt hatten, aber ich kenne sie nicht. Weiter geht es in etwa 20 min hinunter zum Strand. Der Weg ist streckenweise sehr steinig, so daß es mit Badeschuhen oder Sandalen nicht einfach zu gehen ist und die Gefahr umzuknicken besteht. Mit Bergschuhen wäre das Ganze überhaupt kein Thema, aber wer hat die schon am Strand dabei?

Ich kann die Beschreibungen über die Schönheit des Strandes nur unterstreichen. Das Wasser ist allerdings – wie schon erwähnt – sehr seicht, so daß man schon an die 300 m gehen muß, bis man bis zum Bauch im Wasser steht. Weiter bin ic! h nicht gegangen, so daß ich nicht weiß, wann es dann tiefer wird. Schwimmen ist also mit Schwierigkeiten verbunden.

Als wir Anfang September am Strand waren gab es nur wenige Leute, die über die ganze Bucht verteilt waren, so daß sich keiner vom anderen gestört zu fühlen brauchte. Soweit man den Strand überschauen konnte war allerdings nur etwa die Hälfte der Anwesenden tatsächlich nackt. Ich habe kein Problem damit, wenn sich manche Familienmitglieder nicht ausziehen mögen, aber daß ganze Familien am FKK-Strand bekleidet bleiben finde ich schon seltsam. Warum sind die dann dort?

Das oben erwähnte Versorgungsboot oder Taxiboote sahen wir den ganzen Nachmittag nicht, aber vielleicht ist Anfang September schon Nachsaison und die Dienste waren eingestellt. [11/2009]