Antalya: Sundance Naturclub

Antalya

Eine neue, wunderschöne Naturisten-Anlage bei Antalya an der türkischen Südküste ist der Sundance-Naturclub. Es ist die einzige Anlage in der Türkei mit FKK-Genehmigung. Innerhalb der Anlage gibt es 45 Ferienhäuser, Restaurant, Sportplätze, alle Wassersportarten, Reiten mit 20 Pferden und eigener Reitschule, Campingplatz und Bootsverleih. [08/2002]

Diese Anlage ist mit Vorsicht zu genießen. Mein Reisevertrag für März 2003 wurde von Oböna gekündigt, weil es dort zu …..Belästigungen bis hin zu Tätlichkeiten….. gekommen war. [03/2003]

Ich habe diese Anlage im Mai/Juni 2003 besucht und kann sie eingeschränkt empfehlen. Es handelt sich um eine sehr naturnahe Ferienanlage mit einfachen Bungalows, die mit Waschbecken, WC und Dusche ausgestattet sind. Alternativ kann man auch in Baumhäusern schlafen. Das Essen ist landestypisch, einfach und gut. Die Atmosphäre ist sehr leger/familiär, auch durch die frei laufenden Hunde (4), Katzen 8(?), Enten- und Hühnerfamilien.
Aber es handelt sich nicht um eine FKK-Anlage. Es besteht lediglich die Möglichkeit, am Strand nackt zu baden. Das hat, soweit ich in 11 Tagen (mit zeitweise heftigem Regen – ungewöhnlich für diese Zeit) bemerken konnte, außer mir noch ein einziger türkischer Besucher (der halbtags im Camp arbeitete) getan. Der Strand ist mit Kies jeder Größe bedeckt – südlich der Flussmündung große Steine, Schotter wie am Bahndamm, nördlich zunächst abnehmend, in Sand übergehend, bis dann vor dem begrenzenden Hügel im Wasser Felsplatten auftauchen.
Ach ja: Ich habe mich immer wieder gefragt, ob der Plastikmüll angeschwemmt oder von Besuchern liegen gelassen wurde. Jedenfalls wäre eine große Sammelaktion ratsam.
Hinter dem Strand beginnt ein Pinienwald; man kann also auch etwas Schatten finden. Da hindurch führt auch der Trampelpfad vom Camp nach Phaselis. Man kommt dann über den Hügel an den nächsten Sandstrand, wo sich die Ausflügler vergnügen, die meist mit Party-(Musik-)Booten von den Touristenstationen her gebracht werden, und dahinter ist man gleich in der antiken Stadt (und hat 10 Mio. TL Eintritt gespart …).
An den ersten Teil des Strandes kamen vereinzelt einheimische Nachbarn zum Angeln und Baden (und die verhüllte Frau saß daneben …). Und die Boote kommen teilweise auch sehr nahe. Daher war ich stets unsicher, auch aufgrund der früheren Berichte, ob das Nacktbaden wirklich niemanden stört – und dementsprechend umsichtig. Von den manchmal als möglich beschriebenen (“täglich fünf Stunden”) nackten Spaziergängen im Wald habe ich Abstand genommen. Zwar verirren sich nur sehr wenige Touristen aus Tekirova auf die Berge in Richtung Camp, aber man muss doch mit Begegnungen rechnen.
Fazit: Kein richtiger FKK-Urlaub, aber trotzdem sehr schön. [06/2003]