Lübeck-Travemünde: Priwall

priwall

Vielen Besuchern von Travemünde entgeht, daß sich jenseits der Trave, in Richtung Mecklenburg, ein wunderbarer, breiter Ostsee-Strand erstreckt. Er ist allerdings nur über die Personen- oder die PKW-Fähren zu erreichen, die in Travemünde-Hafen abfahren. Dann die Straße Richtung Osten ca. 2,5 Kilometer entlang bis zum Parkplatz auf der rechten Seite, am Ende der Siedlung. Dann dem kleinen Weg jenseits der Straße folgen, vor dem Imbißrestaurant rechts, zum offiziellen FKK-Strand. Dieser Bereich ist der schönste Teil des Priwall und lag zu DDR-Zeiten unmittelbar am Grenzzaun. Kleine Dünen und ein sehr guter, breiter Strand erinnern an die Nordseeküste. Das Ufer ist fast nicht steinig, das Wasser sauber. Die Dünen dürfen z.T. betreten werden und bieten die schönsten Liegeplätze. Sehr eindrucksvoll ist der Blick auf Travemünde mit dem Hotel “Maritim” und dem Segelschulschiff “Passat”. Nach der Wende wurde der Priwall auch von Mecklenburg-Vorpommern aus erreichbar. Von Dassow (B 105) ca. sechs Kilometer nach Nordosten Richtung Pötenitz, dann nach links, die neu gebaute Straße in Richtung Priwall – unmittelbar nach dem Ortsschild “Lübeck-Travemünde” liegt der schon erwähnte Parkplatz.

FKK ist hier mittlerweile stark mit Textilern vermischt, was aber wunderbar funktioniert. Beim letzten Besuch war im FKK-Bereich auch ein Volleyball-Feld aufgebaut, welches mit “gemischten” Gruppen bespielt wurde. Strandgebühr wird natürlich erhoben, als Einwohner Travemündes ist man davon aber befreit, wobei die Gebühr ein kklein wenig günstiger ist, als auf dem “Festland”.

Das Wasser scheint hier ein wenig rauher zu sein, jedenfalls war nicht wenig Wellengang und der Strand schien in der Nacht auf den ersten Metern geflutet worden zu sein.
Am Strand waren kaum Steine, im Uferbereich im Wasser dafür umso mehr.

Sanitäre Einrichtungen finden sich in der Feriensiedlung, wo man auch einen Imbiss vorfindet. Beides am hinteren Ende, wenn man den Priwall schon verlässt.
Die Bedienung dort ist rustikal, aber nicht unfreundlich und die Portionen (zumindest beim Seelachs) ordentlich und Lecker.
Da der FKK-Strand der letzte Abschnitt ist, aknn mann bei bedarf auch zur unüberwachten beginnenden Steilküste ausweichen, wo ma! n dann a uch die Strandgebühr sparen kann.

Parkmöglichkeiten: Der zugehörige Parkplatz dürfte im Sommer generell zu klein bemessen sein, viele gehen das Risiko ein und parken auf der Ausfallstrasse im absoluten Halteverbot, was die Stadt zu dulden scheint. Jedenfalls hab ich keine Abschlepperflotten gesehen. Aber das ist auf eigenes Risiko zu machen. Aufgrund der Fährkosten ist es von der Travemünder Seite aus, sowieso anzuraten, per Rad zu kommen, bzw. das Auto auf einem der Parkplätze in Nähe der Fähren stehen zu lassen. Das hat den Vorteil, dass man dann auch die Personenfähre in der Nähe der Wasserschutzpolizei nehmen kann, welche einen direkt bei der Passat absetzt.[02/2014]