Korsika: Club Corsicana

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Der Club Corsicana (www.club-corsicana.de) ist ein FKK-Feriendorf an der Ostküste von Korsika. 90 Bungalows in verschiedenen Preisklassen. Fünf Kilometer FKK-Sandstrand. Ideal für Familien. [01/2001]

Die Anlage ist bei den Angrenzenden wegen der wirklich ansprechenden Gastronomie zurecht beliebt, aufgrund der Wassersportschulen natürlich auch bei den Wassersportlern. Die Steinunterkünfte sind einfach eingerichtet, es wirkt aber alles nicht so spartanisch wie bei einem Großteil der Unterkünfte in Corsica Natura.
Noch etwas extremer in Sachen FKK als im Piana Verde ist es aber im Club Corsiciana, da er das Ziel vieler Wassersportler ist. Nackt sind hier mehrheitlich Frauen, die in der Sonne liegen, während sich der Rest der Familie auf oder im Wasser tummelt. Das ist schon eher Clothing optional statt FKK-Strand, vom Leben in der Anlage ganz zu schweigen. [09/2001]

Die Welle des Frusts von eingefleischten FKK-Anhängern auf zu viele Textile hat auch im Club Corsicana seine Wirkung. Es ist inzwischen deutlich textilärmer als noch vor einigen Jahren. [10/2004]

Nach 10 Jahren war ich mit meiner Frau im September 2006 für zwei Wochen in Corsicana. Ich würde das bestätigen, was Sarah 2001 geschrieben hat. Vor allem die vielen Wassersportler mit sämtlichen Angehörigen tummeln sich selbst am Strad voll bekleidet. Wir haben viele Erwachsene angetroffen, die auch beim Schwimmen in Meer die Badehosen (Frauen inkl. Bikini-Oberteil) anbehalten haben.

Für Naturisten ist der Frust nach wie vor gross. Dr. Hofmann Holiday Service wirbt jetzt bei den Naturisten für Toleranz den Bekleideten gegenüber. Das finden wir ziemlich daneben. Sinnvoller wäre es, den Wassesportlern beizubringen, dass sie sich in Corsicana in einer Naturistenanlage befinden und sich entsprechen anzupassen resp. auszuziehen haben.
[10/2006]

Nicht zuletzt aufgrund von Renovierungen macht die Anlage einen sehr gepflegten Eindruck und auch die Infrastruktur stimmt, ist in Sachen Laden, Lokale, Sport und Animation deutlich besser als in Bagheera. Es findet sich dort sicher die höchste Zahl deutscher Gäste aller Anlagen. Und das ist auch das Problem. “Textilitis in FKK-Anlagen, ich bin eine von Deutschen eingeschleppte Krankheit”, könnte man sagen, wenn man die Zahl der Nackten, Erwachsene und Jugendliche, dort mit der in Bagheera und Riva Bella vergleicht. [01/09]

Wir sind seit 20 Jahren im Club Corsicana und müssen feststellen, dass immer mehr Textile herumtreiben. Sollen sie doch an die vielen anderen Textilstrände gehen, aber scheinbar ist es an den FKK Stränden doch interessanter. Manchmal könnte man meinen, dass wir in einem Freilichtmuseum sind. Vielleicht liegt es auch an Leitung des Clubs, denn an dessen Einfahrt wird – wenn überhaupt – nur klein darauf hingewiesen, dass hier FKK ist. [08/2010]

Wir waren im September 2010 für zwei Wochen im Club Corsicana. Die Anlage ist sehr angenehm, nette Leute, schöne Strände, gute Infrastruktur, hilfreiches Personal – sehr empfehlenswert! Auch die bekleideten Wassersportler haben uns nicht gestört. In der Anlage waren die Menschen in der Mehrheit nackt, am Strand ohnehin. Man muss sich ja nicht zum Baden und Sonnen sirekt an den Wassersportbereich der Anlage legen, der Strand ist viele Kilometer lang. Der unseres Erachtens schönste Strandabschnitt liegt ganz im Norden der FKK-Zone, noch hinter der Landspitze bei der Anlage Bagheera. Hier sind überwiegend Paare und Einzelne anzutreffen, die Atmosphäre ist sehr ruhig und entspannt.

Zwei unseres Erachtens wichtige Hinweise:

In einer von zwei Wochen fanden tagsüber Übungsflüge des Militärs (Mo-Fr) statt, vielleicht für drei bis vier Stunden am Tag. Ehrlich gesagt, für uns Ruhesuchende war das nicht so prickelnd. Man kann aber vom Cluib Corsicana aus in nördliche Richtung am Strand entlanggehen, dann wird die Belästigung geringer. Viele Leute hatte das nicht gestört, ! aber für uns war es aber doch unschön. Einmal mussten wir sogar drinnen frühstücken, es war draußen einfach zu laut. In den Monaten Juli/August finden grundsätzlich keine Flüge statt, in diesem Jahr auch keine im Juni. Ob der Juni auch in den kommenden Jahren flugfrei bleibt, weiß man nicht.

Wir hatten einen Eco-Bungalow mit Mezzanine gemietet, und aufgrund des späten Anreisedatums mussten wir – bei einem Aufenthalt von zwei Wochen – nur für eine Woche zahlen daraus resultierte dann ein sensationeller Tagespreis von 22,00 Euro. Aber: Im Eco-Bungalow sind Dusche/WC in einem Holzanbau, an diesen Anbau grenzt der Dusche/WC-Anbau der Nachbarmieter. Zwischen Badezimmer und sonstiger Wohnung ist wiederum nur eine dünne Holztür. Das Ergebnis: Man hört wirklich alle Geräusche der Nachbarn, wenn diese im Bad sind oder man selbst im Bad ist, und man versteht noch fast jedes Wort, wenn beide Mieter sich in der Wohnung aufhalten. Unsere Nachbarn waren wirklich extrem ruhig und angenehm, aber mit Leuten, die sich lauter unterhalten, hätten wir nicht so hellhörig zusammenwohnen gewollt.

Wir würden das nächste Mal einen anderen Bungalowtyp wählen. Als Reisezeit würden wir dann Juni nehmen, – einerseits, weil es dann keine (oder nur wenige) Flüge gibt, andererseits weil die Tage dann länger sind und wir längere Wanderungen in den Bergen unternehmen könnten. Die Anfahrt ins Landesinnere dauert durchaus, nach Corte fährt man z.B. eine Stunde, und die Zeit für Tageswanderungen wird recht knapp im September.

Uns hat Korsika alles in allem sehr, sehr gut gefallen und so beeindruckt wie schon lange kein Urlaubsziel mehr. Wir fahren bestimmt wieder hin!
[01/2011]

In der Anlage hat es weitere Modernisierungen gegeben, doch angesichts der umfassenden Veränderungen in Tropica und Corsica Natura ist ein gewisser Rückstand unübersehbar. Der Betreiber vermarktet auch Unterkünfte in der Anlage Tropica und der kleinen Anlage San Carlu ein kleines Stück südlich. Die “Textilitis” hat sich inzwischen auf den unmittelbaren Bereich der Wassersport- und Tauchschule reduziert, d.h. auch hier hat die Diskussion um das Thema Nacktheitsgebot Wirkung gezeigt. Dafür ist die Strandbar die einzige an diesem insgesamt etwa acht Kilometer langen Strand, bei der Gäste nicht gebeten werden, auf Nacktheit zu verzichten.[08/2015]